Hier geht’s den Rückenleiden an den Kragen. Bandscheiben, Bänder und Knorpel kommen hier in Schwung. Aber auch die Geselligkeit kommt bei den Wirbelsäulen nicht zu kurz!
Wann: jeden Donnerstag von 17:45 – 18:45 Uhr
Wo: TH Wenigumstadt (von Oktober bis Mai) oder TVW Vereinsgelände (Juni bis September)
Übungsleiter: Marga Ostheimer und Erich Kreuzberg
Terminplan 2024 "Wirbelsäulen TV Wenigumstadt“
Liebe Wirbelsäulen,
das Planungsteam hat sich viele Gedanken gemacht, damit wir auch 2024 schöne und
gemeinsame Erlebnisse haben.
Bleibt oder werdet gesund und… Bleibt in Bewegung.
Änderungen vorbehalten. Besonders in den Details sind Ergänzungen unvermeidbar.
Gruß Euer Planungsteam
11.01. 2024 Erste Turnstunde anschließend Hausm. Wurst und Pellkartoffeln im Vereinsheim
25.1. Winterfahrt Odenwald/Spessart mit Einkehr zum Schlachttag
8.2. Fasching „Die Wirbelsäulenhexen“ sind los gelassen im Vereinsheim
14.3. Schoppen nach dem Training in der Sportlerschänke in Mosbach
8. – 10.4. Reise in die Pfalz, Weißenburg, Schwaigen Rechtenbach,
Colmar, Riquewihr, Rundfahrt Pfälzer Wald
16.5. Schoppen im K-Woi
11.6. Badefahrt nach Bad Staffelstein mit dem Zug, Fehmelbauer
16.7. Spessarträubertour, Bayer. Schanz, Bad Brückenau, Aura Saale
15.8. Sommergrillfest „Runde Geburtstage“ im Vereinsheim
11.9. Schloss Johannisburg Aschaffenburg, Schlappeseppel, VU Bus
8.-12.10. Jahresausflug Nauders, Bernina Express, Meran
13.11. Turmtour Großostheim, Meteora, VU Bus
4.12. Weihnachtsmarkt Wiesbaden
14.12. Weihnachtsfeier Bachgauer Hof
Sommer-Grill-Fest der Wenigumstädter „Wirbelsäulen“
785 Jahre Runde Geburtstage
Großostheim Wenigumstadt Einen Grund zum Feiern braucht man bei dieser lebenslustigen Truppe nicht zu suchen. 11 runde Geburtstage erbrachten soviel Spenden, dass das Essen und Trinken finanziert werden konnte. Fleißige Hände hatten dem TV Heim mit Blumen- und Tischdeko zu einem freundlichen Ambiente verholfen. Küchenchef Elmar nutzte die Gunst der Stunde und zauberte einen würzigen, saftigen besonders zarten Braten. Die Mädels standen nicht nach und kreierten ein Salatbüfett erster Güte. Die Künstlerinnen des Nachtischs kitzelten die Gaumen nochmal mit Früchten, Sahne und karamellisierten Mandelblättchen. Obwohl das Mitteilungsbedürfnis aufgrund der enthaltsamen Vergangenheit sehr groß war stieg der Pegel noch um einige Punkte. Marga sorgte mit Kaffee und Kuchen für einen runden Abschluss. Getrübt wurde das Fest durch den kurzfristigen Krankenhausaufenthalt zweier Mitglieder. Dennoch viel es einigen schwer, das Ende anzuerkennen.
Erich Kreuzberg
Bildunterschrift: v.l.: Angelika Leo - Petra Neckermann - Renate Geiß - Petra Glaß - Gerd Geiß - Margareta Kämmerer - Carina Oberender - Traudl Thyroff. Es fehlen: Kurt Magnago - Konrad Christel - Reinhold Emge
Foto: Horst Kämmerer
TV „Wirbelsäulen“ in Berlin und Potsdam
Turner aus dem Bachgau besuchen Andrea Lindholz
Berlin-Wenigumstadt Erholung und Gemütlichkeit, weit gefehlt. Die pulsierende Hauptstadt lässt das nicht zu. Sie fängt dich ein mit ihrem Charme, den Sehenswürdigkeiten und den Aktivitäten allerorten. Man kommt nicht umhin den eigenen Pulsschlag dem der Bundeshauptstadt anzupassen. So wurde die Hinfahrt mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen und mit Wurst am Bus kurzweilig gestaltet. Lillian Kapraun, Tochter von Franzl und Ricki Kapraun, und vermittelte wissend
und charmant die ersten Eindrücke dieser bemerkenswerten Stadt bei einer Rundfahrt, vorwiegend im Ostteil. Die Leipziger Straße, Die Karl Marx Allee gehören dazu, wie die Demonstration auf dem Forum Fridericus an der Humboldt Universität. Trotz der langen Fahrt lauschten die Teilnehmer aufmerksam den heimatlich klingenden Ausführungen von Liilian. Nach dem Abendessen strömten die Nachtschwärmer zum Kudamm, Potsdamer Platz, Brandenburger Tor oder Alexanderplatz. Ein äußerst opulentes Maritim-Frühstück stärkte für den Besuch des Reichstagsgebäudes. Einen „Angriff auf die BRD“ vermuteten die Sicherheitsbeamten, als sie das Messer in der Tasche einer älteren Dame fanden. Beim Überprüfen seines Gürtels musste Gerd die Hose schon festhalten, um nicht den verwunderten Blicken der Anwesenden ausgesetzt zu sein. Wer sitzt wo, wie läuft eine Sitzung ab, wie wird abgestimmt, all dies erfuhren die Interessierten im Plenarsaal. Auch Fragen der Reiseteilnehmer wurden erschöpfend beantwortet. MDB Andrea Lindholz, eine der Gründe unserer Fahrt, begrüßte die Turner in ihrer natürlichen freundlichen Art. Neben der Vorstellung ihrer Tätigkeit, wurden die innere Sicherheit, die Digitalisierung und heimatliche Themen diskutiert. Sagenhaftes Glück begleitete uns in die Kuppel des Historischen Gebäudes. Sonnenschein, herrliche Sicht und ganz Berlin liegt dir in der Rundumsicht zu Füßen. Unvergessliche Momente! Im Paul Löbe Haus, erneut sicherheitstechnisch überprüft, schmeckte das Mittagessen. Am Bahnhof Zoo startete der 2. Teil der Stadtführung im ehemaligen Westen. Mit Kaiser Wilhelm Gedächtnis Kirche, Charlottenburger Schloss, Kudamm, KaDeWe, Museumsinsel, Dom, neues Stadtschloss versuchte Lillian unsere menschlichen Festspeicher mit ihrem großen Wissen zu füttern. Je mehr man sieht, umso mehr weiß man, dass noch mehr verborgen bleibt. Kein Ort hätte romantischer für die abendliche Einkehr sein können als der Georgsbräu in Berlin Mitte. „Wir sind die Wirbelsäulen“ schmetterte es aus der Wirtsstube, dass die Lampen des Biergartens tanzten. Lichterfest, d.h. alle markanten Sehenswürdigkeit wurden nach Einbruch der Dunkelheit mit Laseranimationen angestrahlt und erwachten zu einem visionären Leben, fantastisch! Sanssouci, klingt schon wie Pracht, Prunk, romantische Vergangenheit und versetzt den Betrachter in die Zeit der vorfahrenden Kutschen, der Damen in prächtigen Kleidern und stramme Männer in schmucken Uniformen. Verwirrend wirkt die konträre Architektur der Altstadt, aber
vielleicht hat gerade das seinen Reiz. Die „standesgemäße“ Einkehr im Wirtshaus zur Pfaueninsel, an einem der vielen Seen um Potsdam, bildete den Abschluss der Reise und den etwas wehmütigen Abschied von Lillian. Eine Mütze Schlaf, junge schöne Erinnerungen und die Vorfreude bestimmten die Heimreise.
Erich Kreuzberg
Turner vom TV Wenigumstadt interessieren sich für das Entstehen einer Zeitung
Aschaffenburg Jeden Morgen zum gemütlichen Frühstück die Zeitung aus dem Rohr zu holen und die neuesten Meldungen in Wort und Bild aus der Region und der ganzen Welt druckfrisch zu erfahren, ist eine schöne Sache. Die Turnerinnen und Turner der Wirbelsäulengruppe des TV Wenigumstadt wollten mehr wissen, sie hinterfragten wie es dazu kommt.
Pünktlich stellten sich 33 Sportler am vereinbarten Treffpunkt ein und wurden von einem netten Herrn des Verlagshauses in Obhut genommen. Schon bei der einführenden Begrüßung staunte man nicht schlecht über die schweren MAN-Druckmaschinen und Setzerutensilien vergangener Epochen.
Die Sportredaktion passte natürlich genau über den vielseitigen Eingang der Berichte und deren Umsetzung zum Druck. Gerade hier tauchte die Frage auf: Warum im Verhältnis so viele Sportberichte gebracht würden. Die einfache Antwort: Der Anteil der Leser für den regionalen Sport sei sehr hoch und dem trage die Heimatzeitung Rechnung.
Auch die schönste Führung wäre schwer zu verdauen, gäbe es nicht eine Pause. Die kam in der Kantine des Hauses zur rechten Zeit. Frisch belegte Brötchen und Getränke sorgten für eine weitere Aufnahmefähigkeit.
Stolz vermerkte der Leiter, dass in der Galerie die gesamten Titelseiten aller Ausgaben seit 1946 archiviert seien.
Im Papierlager huschte schon mal ein Wow heraus. Lagern doch dort die Papierrollen, vier übereinander in kaum übersehbaren Reihen. Die Fachleute vom Bau rechneten als sie erfuhren – 1 Rolle = 1 Tonnex4xReihe= eine wahnsinnige Bodenarmierung.
Druck und Auslieferung folgten und die Schnelligkeit verblüffte. Gerade gedruckt werden die Blätter vollautomatisch zusammengefügt, gefaltet, Fehler fliegen raus, Beilagen gegebenenfalls eingelegt, nach den Bedarfen gebündelt verpackt und zu den Zulieferfahrzeugen transportiert, so dass sie meist noch bei Dunkelheit an den genau definierten Plätzen abgelegt werden. Das letzte Rädchen, die zuverlässigen Zusteller bringen bei Wind und Wetter die Zeitung zum Empfänger, so, dass unser geschätztes Morgenritual beginnen kann.
Respekt und Dank an Alle!
In der „Blauen Adria“ in Großostheim wurde das Erlebte noch einmal verarbeitet und mit einem guten Essen und erfrischenden Schoppen ging ein interessanter und schöner Tag zu Ende.
Erich Kreuzberg
Fränkische Bierkultur, Kirchen und Therme
TVW Wirbelsäulen auf den Spuren der fränkischen Kultur
Wenigumstadt Kaum hat der Frühling seine ersten Spuren hinterlassen, zieht es die reiselustigen Turner vom TV Wenigumstadt hinaus, die Schönheit der Heimat in verschiedenen Facetten zu erkunden. Pils, Spezial oder gar einen süffigen Josephibock, diese Frage stellte sich in der Hausbrauerei Martin in Hausen bei Schweinfurt. Chefbrauer Uli stellte alle vor und die Urteile fielen, so wie das Bier selbst, recht unterschiedlich aus. Gott sei Dank gab‘s ein deftiges Essen und die Aufnahmefähigkeiten für die folgenden kulturellen Teile blieben erhalten. Übrigens Hermann Göring, Franz Josef Strauß und Brigitte Bardot sollen hier zu Gast gewesen sein und Letztere tanzte sogar auf dem Tisch, oder?
Auf einem sanften Hügel zwischen Sand und Eltmann taucht plötzlich die Kirche „Maria Limbach“ auf. Im beachtenswerten, von Balthasar Neumann erbauten Kleinod, erzählter Pfr. Portler in angenehmer Kürze über alles Wissenswerte der immer noch stark frequentierten Wallfahrtskirche. Segne du Maria….erklang in der HL. Halle und mit dem priesterlich Segen wurden wir entlassen. Buskapitän Wolfgang hatte Kaffee gekocht und in Sichtweite der Patronin Bavaria schmeckte der BB Blechkuchen besonders gut.
Im Sonnenschein grüßte der Hl. Veit vom Staffelberg und sofort schallte es durch den Bus: „Wohlauf, die Luft…..“! Neumann hatte auch hier seine Spuren hinterlassen und mit „Vierzehnheiligen“ die schönste Basilika in Franken erstellt. Das süffige Dunkelbier in der benachbarten Brauerei Trunk, wurde seinem Namen „Nothelfertrunk“ vollends gerecht. Baden, saunen, relaxen, war nach dem einchecken im schmucken Hotel „Zum Löwen“ angesagt, bevor mit dem köstlichen Abendessen und dem Small Talk beim Weine der ereignisreiche Tag sein Ende fand.
Ein gutes Frühstück ist die Grundlage eines besonderen Tages. Stolz grüßte die Veste Coburg bei der Fahrt durch das Obere Maintal und der Rodach. Besser als gemeldet zeigte sich das Wetter und erlaubte den Badehungrigen alle Annehmlichkeiten einer modernen Therme. Warmes Solebad, Düsen allerorten, jede Menge Sprudel, Gaudi im Kanal, Solepeeling, Sauna, Dampfbad und jede Menge Sonne. Herz, was willst du mehr?
Auf der Fahrt durch das südliche Thüringen tauchte plötzlich die originelle Osterscheune in Hellingen auf. Mit 3000 bunten Eiern und jede Menge lustiger Ostermotive, war sie eine absolute Sehenswürdigkeit. Die letzte Einkehr kann ja nur in einer der ältesten Brauereien in Unterfranken, in der Braustätte Hartleb in Maroldsweisach, sein. Das unverschämt gute Landbier, ein deftiges Essen und zufriedene Gesichter ließen das Ende ahnen, nicht ohne sich mit Schinken und Dosenwurst einzudecken. Denn, auch die längste Fastenzeit geht einmal zu Ende!
Erich Kreuzberg
Bunt sind schon die Wälder……,
Turner des TV Wenigumstadt auf Herbsttour im Thüringer Wald
Großostheim-Wenigumstadt: Hey, gut gewählt, war das Fazit des Herbstausfluges in den Thüringer Wald und in die Rhön. Wie ein frühmorgendlicher Begleiter zog sich ein sanftes Nebelband im
romantischen Kinzigtal entlang der Route. Darüber strahlte schon die aufgehende Sonne und auf dem Parkplatz Hundsrückkopf schmeckte der Kaffee und Bickerts „Riwwelkuche“ besonders gut. Vorbei am
malerischen Tann zeigte auch die Rhön mit ihrem buntschillernden Kleid, dass sie ein vorbildlicher Gastgeber ist. Nur noch wenige Relikte der Vergangenheit deuten auf die überwundene Teilung
unseres Landes hin. Die Erinnerung an den „Point Alpha“, an dem sich im kalten Krieg die NATO und der Warschauer Pakt Auge in Auge gegenüber standen, lässt heute noch schaudern und das momentane
Erlebnis im Frieden noch wertvoller erscheinen.
VIBA war bis Dato für Viele kein Begriff. Professionell und doch angenehm zeigte sich die Herstellung köstlicher Nougat-Spezialitäten. Wer kann sich solch süßer Verführungen entziehen? Roulade
mit Thüringer Klößen und Blaukraut und anderer landestypischer Spezialitäten im Einklang mit einem Köstritzer Dunkel ließen die Geschmacksnerven hochfahren. Bärbel hatte Geburtstag und
überraschte die Gruppe mit einer ungarischen Rotwein-Degustation am Bus. Wenn geschlossene Augen strahlend in die Sonne blinken, weiß der Reiseleiter, dass der Zeitplan nicht einzuhalten
ist.
Ohne aufkommende Müdigkeit gaben wir uns der Stadtführung in Schmalkalden hin und auch hier waren wir von den prächtigen Fachwerkbauten und dem gelungenen neu renovierten Stadtbild begeistert.
Die rührigen Damen servierten im Bus einen frischen Kaffee und so konnte auch die Schönheit des Thüringer Waldes einschließlich des schmucken Städtchens Meiningen genossen werden. Im
Anblick des Sendeturmes auf dem HL. Berg der Franken, musste sich Erich schon einige Unterstellungen anhören. Fehmelig wurde es beim Anstieg zum Kloster Kreuzberg. Artig marschierten alle an der
Schwemme vorbei zur Andachtskappelle und in die prächtige Wallfahrtskirche. Trotz vorgerückter Stunde war noch viel los und es brauchte schon etwas Geduld, um ein weltberühmtes Bier und eine
Brotzeit zu ergattern.
O Gott, eine leibhaftige Äbtissin Angela aus einem befreundeten Kloster in Frankreich begrüßte am Bus die „Pilgerschar“ und ermahnte nicht nur den leiblichen Genüssen zu frönen, sondern auch die
Seele nicht zu vergessen.
Wer jetzt dachte, auf der Heimfahrt fallen die Augen zu, kennt die Kondition der „Wirbelsäulen“ und von Maria nicht. Gesungen wurde bis hinter Pflaumheim, ach ja, jetzt waren wir zu Hause. Fahrer
Manfred bekam ein verschärftes Lob für seine gute Fahrweise und dem Protagonisten ging es wie den Teilnehmern….alle hatten eine gute Nacht!
TV Turner kehren in das 8. Jahrhundert in Iphofen zurück
Die „Wirbelsäulen“ des TV Wenigumstadt auf geschichtlicher Frankentour
Großostheim-Wenigumstadt Der Reisehunger der lustigen Turner scheint unstillbar. Kaum im Zug, durch den wegen der Hitze angebräunten Spessart, servierten Sybille und Wilhelm erst mal
„Worscht und Weck“ zur Stärkung. Das Thermometer bewegte sich mehr als die Reisenden und so zeigte das Utensil bei der Ankunft satte 25° am 12. September! Wie viele Schönheiten aus dem Reich der
Fabeln und Märchen lag es vor uns am Fuße des Schwanberges „Iphofen“ und forderte lautlos: Erkunde mich!
Wie ein mittelalterliches Theaterstück lief die Führung ab, denn Gruppenleiter Erich übertrug die Stadtführung der Gruppe selbst, und 5 Laienspieler setzten den Dreispitz auf und brachten der
interessierten Gruppe die Historie und die Sehenswürdigkeiten der Stadt näher. Die flotte Fee aus Rödelsee, verführte die Zuhörer schwärmerisch an den schönsten Eingang der Stadt, das Rödelseer
Tor. Natürlich wurde die antike Postkartenidylle für ein Gruppenfoto genutzt. Marga zauberte Iphöfer Wein aus ihrem unerschöpflichen Rucksack und die Vorträge wurden damit sehr angenehm verkürzt.
Mahnende Worte sprach Kuratus Wilhelmus von der Kanzel der stattlichen Kirche St. Veit und verwies auf die vielen Kleinode, auch von Tilman Riemenschneider.
Fränkische Gastlichkeit erlebten die Besucher im schattigen Biergarten des Goldenen Stern. Auch Ausruhen war bei 30° angesagt. Ein Lob darf auch mal der Deutschen Bahn ausgesprochen werden.
Saubere, gut klimatisierte Züge, die auch pünktlich ankommen und mit freundlichem Personal besetzt sind, war unsere positive Erfahrung. Mit einem Solchen steuerten wir Würzburg an und suchten
erneut die Kühle des Domes und des Neumünsters. Noch einmal Franken in allen Facetten einatmen gelang im „Maulaffenbäck“, bevor wir gespickt mit vielen neuen Erkenntnissen aber auch ein wenig
erschöpft die auch schöne Heimat erreichten.
Erich Kreuzberg
Mit Bus und Bahn in den Odenwald
Turner des TV Wenigumstadt reisen nach Michelstadt
Auch hohe sommerliche Temperaturen halten die
reiselustigen „Wirbelsäulen“ nicht von ihrem Vorhaben ab, den geplanten Ausflug durchzuführen. Mit ausreichend Wasser und zweckentfremdeten Regenschirmen zog ein Lindwurm zum Nachbarort Mosbach.
Von dort gilt das RMV-Ticket, der Bus war pünktlich und minutiös gelang der Sprung in die Odenwaldbahn. Die Klimaanlage funktionierte und trotz anhaltender Dürre wirkte das Grün des Mümlingtals
erholend auf die Augen des Betrachters. Reiseleiterin Marga belohnte die tapfere Schar erst einmal mit einem Pfläumchen. Wunderbar gepflegte Fachwerkhäuser mit einer herrlichen Blumenpracht
säumten den Weg zum Herzen Michelstadts, dem Marktplatz mit seinem 1498 erbauten Rathaus. Im originellen um die Ecke gelegenen Rathaus-Brauhaus schmeckten die Speisen und das selbstgebraute Bier
köstlich. Die anschließende Stadtführung entwickelte sich mit Eigendynamik zum Theaterstück des Mittelalters. Im Sitzungssaal des Rathauses schwang Bürgermeister „Wilhelm der Michelstädter“ das
Zepter, läutete die Sitzungsglocke und versuchte mit drei Goldstücken die Wünsche der Bürger zu befrieden. Anders im Hofgut des Grafen Erich von Erbach und Fürstenau. Dort wurden die armen Bürger
zu ruinierenden Zehntabgaben verdonnert. Schon bei kleinsten Vergehen vollstreckte der Scharfrichter und den armen Würstchen wurde mindestens ein Finger abgehackt. Da fehlte nur noch die wuselige
Pastorin Angelique von den „Äusser Öffen“, die die weltliche Obrigkeit mit ihren ständigen Geldforderungen für ihre Kirche nervte. Blankes Entsetzen herrschte am Diebsturm, angesichts des
menschenunwürdigen Umgangs mit kleinen Gaunern. Auf blankem Erdboden vegetierten die kleinen Missetäter und ein Vergleich zum heutigen Strafvollzug ist nicht zulässig. Kaum hatte sich der lustige
Führer verabschiedet, lud kein Geringerer als der amtierende Weltmeister der Konditoren Sieffert in sein Cafe ein. Es mag ja sein, das die Eisspezialitäten ein paar Cent teurer sind, aber
geschmeckt haben sie himmlisch. Drei Damen sind jetzt auch behütet, sie hatten sich im Fachgeschäft modische Sonnenhüte zugelegt. Wer hätte gedacht, dass der Bahnhof Wiebelsbach-Heubach ein
wahrer Verkehrsknotenpunkt ist. Zeitweise fahren mehrere Züge
ein und wie Ameisen suchen die Fahrgäste ihren Zug nach Darmstadt, Frankfurt oder Eberbach. Die reisegewandten Wirbelsäulen fanden natürlich den richtigen Einstieg und das letzte Ziel, der
Biergarten im heimischen „Bachgauer Hof“, diente als Abrundung eines schönen Tages.
Hallo Steiermark wir kommen!
„Wirbelsäulen“ des TV Wenigumstadt auf große Fahrt
Wenigumstadt Mit guter Bordverpflegung in fester und flüssiger Form, gut gelaunten Reisenden und einem hoch motivierten Fahrer Wolfgang, begann die Exkursion bei strahlendem Sonnenschein in das südöstlichste Bundesland Österreichs. In Aurach duftete der Kaffe schon verführerisch und die frischen selbstgebackenen Kuchen schmeckten köstlich. „Die Würste sind heiß“ vermeldete unser Kapitän kurz hinter dem Knoten Wels und mit frischen Brötchen und einem kühlen Trunk, schmeckte auch dieses einfache Mahl. O Gott, Maria ist gestürzt und hat sich das Bless aufgeschürft. Nach kurzer Behandlung konnte die Reise fortgeführt werden. Ein Nickerchen und schon war Graz auf den Hinweisschildern zu lesen. Klara, die Reiseleitung stieg zu und legte gleich los wie die Feuerwehr. Gamlitz Hotel Weinland, das war das Ziel. Schmuck lag es da, umgeben von einem herrlichen Lustwandelgarten.
Wolken, leichter Regen, tiefe Wolken…. das war nicht ausgemacht. Doch von Stunde zu Stunde wurde es besser. Blanca, eine charmante Oberkrainerin, zeigte uns die schöne Bischofs- und Universitätsstadt Maribor an der Drau gelegen. Die prächtige, der Mutter Gottes geweihte, Franziskanerkirche, die renovierungsbedürftige Altstadt, der älteste Weinstock der Welt und am Dom erwachte der Neid, angesichts der großen Zahl der geistlichen Würdenträger. Die Sonne kommt, wir fahren über die slowenische und südsteirische Weinstraße, meldete Klara. Mein Gott, wie hast du das schön gemacht. Sanfte und schroffe Hügel, schmucke mit Blumen geschmückte Häuser und Weinberge, so weit das Auge reicht…die Toskana lässt grüßen. Berauscht von der Schönheit des Landes, wurde das Wohlgefühl mit einem zünftigen Vesper und Wein nochmal gesteigert.
Über die „Klapotecer Weinstraße“ (Vogel- bzw. Flugzeugähnlicher Klapperbotz….er soll die Vögel vertreiben) steuerten wir die Steirische Landeshauptstadt an. Wenn der Steirer von Graz spricht bekommt er ein eigenartigen Glanz in den Augen. Die an der Mur gelegene weltliche und religiöse Residenzstadt zeigt unverblümt ihren Reichtum und ihre Schönheit. Der Dom, die Altstadt, das Kunstmuseum, das Mausoleum und…der Schlossberg und der Uhrturm ist nur mit einem Lift im Berg zu erreichen. Dafür wird man mit einem unvergesslichen Ausblick über die schöne Stadt belohnt. Klara hatte noch ein Leckerli, das Schloss und den weitläufigen Park mit seltenem Baumbestand der Eggenberger.
Ein Muss ist der Besuch einer Kürbiskernmühle. Unglaublich, was der Familienbetrieb Rabensteiner in Bad Gams an der Schilcher Weinstraße mit dem „Steirer Gold“ herstellt. Im Weinkeller wäre das Programm beinahe geplatzt. Völlig harmlos begann der Besuch der Buschenschenke bei Stainz. Gutes Vesper, prima Weine und plötzlich kam Hans mit seiner Steirischen und heizte ein, dass gesungen und das Tanzbein geschwungen wurde und das am frühen Nachmittag. Du bist alles für mich, sang eine entrückte Dame dem Hans ins Gesicht. Hätten wir den trostlosen Kick unserer Mannschaft auch nur geahnt, das wäre ein Nachmittag geworden.
In Ermangelung eines Blumengeschäftes, machte sich Willi und seine Helferin, ähnlich Bonny and Clide; auf die Pirsch und sie erschienen bei der Verabschiedung von Klara mit einem taufrischen Blumenstrauß.
Von der Heimfahrt gibt’s nur von Regen zu berichten und dass die Stimmung trotzdem gut geblieben ist. Nächstes Jahr wird die Mecklenburgische Seenplatte angesteuert…..schaun mer Mal!
Erich Kreuzberg
Turner des TV Wenigumstadt besuchen Schwalm-Vogelsberg
Exkursion nach Alsfeld und Fulda
Großostheim—Wenigumstadt: Bis auf den letzten Platz war der Bus besetzt und der Pakt mit Petrus in Sachen Wetter, hat prima geklappt. Aus der Bordküche strömte herrlicher Kaffeeduft und die köstlich frischen Laugen-Käse-Stangen machten Wolfgangs Fahrzeug zur Cafeteria. Bei der Ankunft in der Fachwerk- und Märchenstadt Alsfeld sandte die Sonne milde Strahlen und ein kleines Lüftchen ersetzte den Fächer. Da fiel es leicht, den fachlichen und dennoch lustigen Ausführungen der Stadterklärer zu folgen. Dramatische Szenen spielten sich am Holzpranger ab. Ausgerechnet den Gruppenleiter Erich ereilte das Schicksal des „Angeprangerten“ und die Menge johlte vor Schadenfreude. Dass es die Gebrüder Grimm auf insgesamt 209 Märchen brachten, geriet zur Randnotiz. Nach einer kurzen Panoramafahrt durch die herrliche Landschaft des Vogelsberges, gelang es unserem versierten Fahrer durch ein herrliches Wiesental bei Kleinlüder die „Hessenmühle“ punktgenau um 13 Uhr anzufahren. Um es vorwegzunehmen, es passte alles. Wunderschönes Fleckchen Erde, einladende Gaststätte, stets freundliches Personal, perfekte Abwicklung und vorzügliches Essen. Alle waren rundum zufrieden.
Dass man durch eine verwegene Führung einer Umleitung auch erfahrene Kapitäne der Landstraße in die Bredouille bringen kann, hat Fulda bewiesen. Dafür entschädigte der in wohltuend hellen Farben neu renovierte Dom. Auch die Kühle eines solchen Bauwerkes, vermittelte angesichts der steigenden Außentemperaturen echte Wohlfühlmomente. Der angestrebte Schlossgarten lebt von seiner Einfachheit, es fehlt einfach der Glanz im Vergleich zu bereits gesehenen Anlagen. Schon duftete es im Bus wieder nach Kaffee, der den toten Punkt überwinden sollte und der Bordservice verteilte dringend benötigte Aufbautröpfchen. Maria animierte das Mittelschiff und im fernen Hessenlande wurde der HL. Veit von Staffelstein in höchsten Tönen gepriesen. Trotz Totalsperre in Stockstadt gelang es Wolfgang den „Goldenen Engel“ anzusteuern und die gute Stärkung reichte allemal für den restlichen Heimweg. Mit der heimlichen Nationalhymne „Lola“ trafen alle wohlbehalten in ihren heimatlichen Gefilden ein.
Erich Kreuzberg