Gesang und Geselligkeit hat im Turnverein Wenigumstadt eine lange Tradition.
Für Freunde des klassischen Chorgesangs.
Probe: Freitags 18:30 - 20:00 Uhr im TV-Heim
Dirigent: Oliver Zahn
Wieder war der Raum im Bachgauer Hof weihnachtlich geschmückt, die selbstgebackenen Plätzchen sind halt doch die Besten und sie fanden dankbare Abnehmer. Der Männerchor mit seinem Dirigenten Oliver Zahn sang fleißig aus seinem reichhaltigen Weihnachts-Repertoire und gemeinsam erklangen ebenfalls die bekannten Lieder. Rudolf, Bernd und Erich trugen Gedichte und auch lustige Geschichten vor, gleich einer großen Familie. Überschattet nur von dem kürzlich verstorbenen AbtL. Erich Kirchner, der eine große Lücke hinterlassen hat. Erfreulich ist allerdings, dass sofort das Sängerteam mit Karlheinz Schmidt, Karl Knecht, Max Fiebeler und Eckhardt Hoffmann in die Presche sprang und den Weiterbestand des Chores sicherten. Ehrungen standen ebenfalls an. So konnte Laudator Erich Kreuzberg die Herren Horst Römer für 60 Jahre aktives Singen, Max Fiebeler für 10 Jahre aktives Singen und Karl Knecht für 25 Jahre Notenwart auszeichnen. Verlegen zeigte sich der Chorleiter Oliver Zahn, wie viel Lob über ihn einprasselte und das von „Wilschenimschter“. Ein verschärftes Lob hatten sich auch die Überauer Rudolf Straub, Bernd Hornung und Karlheinz Büttner, die Nilkheimer Peter Lehmann und Max Düllick, sowie der Mainaschaffer Günther Stephan, weil sie wöchentlich zur Probe und zu den Auftritten erscheinen und wesentlich in den Überlebenskampf des Chores eingreifen. Auf Initiative des Chorleiters startet im neuen Jahr ein Projektchor auf völlig freiwilliger Basis, der im Monat einmal probt und am 3. Oktober in der Bachgauhalle ein Konzert gibt. Sollte ein Sänger dabei Appetit bekommen, freuen sich die Stammsänger natürlich, wenn dadurch der einzig verbliebene Männerchor in der Großgemeinde und darüber hinaus weiter Bestand hat. Wenn das kein guter Vorsatz für das neue Jahr ist?!
Erich Kreuzberg
Darf eine Adventsfeier auch lustig sein?
Der TV Männerchor Wenigumstadt gibt die Antwort
Großostheim Im herrlich geschmückten Atrium des Hauses St. Franziskus trafen sich die Sänger des TV Wenigumstadt mit den zahlreich erschienen erwartungsvollen Senioren zur schon traditionellen Adventsfeier. Schon bei der Eingangskantate „Öffnet die Tore weit“ sprachen die Männer unter der Leitung von Oliver Zahn nicht nur die Tore, sondern vor allem die Herzen an. Besinnliche adventliche Texte trug Erich Kreuzberg vor. Ein große Palette vorweihnachtlicher Gesänge wechselten mit Gedichten und Geschichten ab und die Langeweile hatte keine Chance. Karl und Honnes, zwei ältere Hausgenossen, trafen mit ihrem hintergründigen Zwiegespräch den Nerv der Zuhörer und die Besinnlichkeit geriet vorübergehend in Gefahr. Vier Sängerfrauen symbolisierten mit brennenden Kerzen des Friedens, des Glaubens und der Liebe, dass wichtige Dinge des Lebens in Gefahr sind. Die Kerze der Hoffnung entflammte sie jedoch wieder und der Slogan für den Advent 2019 war geboren: Die Hoffnung stirbt nie! Mit dem kräftigen „Wir wünschen euch frohe Weihnacht“ verabschiedeten sich die Sänger von den dankbaren Senioren und ihrer treuen Seele Evelyn.
Erich Kreuzberg
„Lieder beim Wein“ TV Männerchor Wenigumstadt
Chöre dokumentieren
„Der traditionelle Chorgesang lebt“
Der 35. herbstliche Liederabend „Lieder beim Wein“ zeigte durch die Beiträge der teilnehmenden
Chöre, dass gemeinsames Singen Freude macht, Freude bereitet und die Menschen im besten Sinne zusammenführt. Es war ein kulturelles Erntedankfest. Herbstblätter, Kastanien und Nüsse auf den
Tischen, vertieften den Wunsch, dankbar für die Früchte der Arbeit zu sein, was sich natürlich auch
in den Liedern ausdrückte.
Angefangen vom Veranstalter mit einem Weinlieder-Potpourrie, den romantischen Träumen vom
Glück, bis hin zur Feststellung „Das gibt’s nur einmal“, setzten die Männer aus Leidersbach den
Spaziergang fort mit dem Lob auf den „Frater Kellermeister“ über „Des Jägers Morgenlied“ durch
den Wald hin zum „Weinparadies“. Frohsinn Mömlingen wagte sich mit „Santiano“ in die stürmische
See, landete mit dem Chiantilied in Italien und endeten mit den unumstößlichen Tatsachen
„Männer mag man eben“ und „Loss en trinke“ auf dem Boden der Tatsachen“. Karlheinz Schmidt
leitete gefühlvoll zwischen den Auftritten gespickt mit Zitaten aus der Literatur auf die nächste
Erwartung. Bestens präpariert präsentierte die Concordia Großostheim „Die Nachtigall“,so, dass die
Stille des Waldes hörbar wurde. Über den „Musicus“ zum „You are the new day“ hin zu „Soon at will by done“ zogen die Wechsel piano-forte den Zuhörer angenehm in den Bann. Trotzig behaupteten die TV Sänger „Mit 66 Jahren“, bestätigten „Ein Freund, ein guter Freund“ und versetzten sich in die Forschheit der goldenen 20er Jahre mit „Hoppla, jetzt komm ich“! Klassischen Männerchor verkörperten die starken Stimmen vom MGV 1863 Großwallstadt. Dem romantischen „Lindenbaum“ folgte das freche Spiel
zwischen „Hase und Jäger“. Einem wohltuenden Abstecher auf den Balkan mit „Mala moja“ und
„Kad si bila mala mare“ folgte die Heimkehr mit der kräftigen „Einkehr“. Ein starker Applaus war
der Dank des Publikums. Beim Genuss des „Äistemer Weines“ folgte noch der eigentliche Werdegang
des Weines „Von der Traube in die Tonne“ und viele weitere, sodass der Rote Faden des Abends
gehalten werden konnte. Die Markträte Kurt Geiß und Martin Hock begleiteten den designierten Landratskandidaten Alexander Legler aus Alzenau. In einem Grußwort betonte Legler das Ehrenamt. Ehrenamtliches Singen heißt auch, den Menschen Freude zu bereiten. Das ist gelungen und somit
war der Abend ein voller Erfolg. Die musikalische Gesamtleitung lag in Händen von Oliver Zahn.
Erich Kreuzberg